Symbolbild Symbolbild  
Take it! // Das coole schweizerdeutsche Hörmagazin
 
Welcome
Take it!-Specials
Aktuelles Thema
Archiv
Take it! 20
Zoffen erlaubt
Lange leben
Papa ist weg
Allein mit Gott zu Hause
Also ich bin dagegen
Take it! 19
Wie Jesus ins Terrarium kam
Bibelcode
Jesus - der einzige Weg zu Gott
Das Top-Geschenk überhaupt
Take it! 18
Hope for you
Tomorrow starts today
Die Party des Jahrtausends
Keinen Plan von der Zukunft
Take it! 17
Schönsein Arbeitsblatt
Film: Werbeaufnahmen
Spieglein Spieglein
Illusion Schönheit
Take it! 16
Umgang mit Geld
Kasse leer
Keine Kröten
Take it! 15
Fit for Love
Achtung Beziehungsschrott!
Echt verliebt
Liebe ist kein Gefühl
Mehr Ehe vor dem Sex
Take it! 14
Die Sehnsucht nach mehr
Bleib nicht stehen
Vorsicht Aus-Strahlung
Entwicklung
Einsatz
Everyday
Take it! 13
Zu Gott Papa sagen?
Ein Brief von Gott
Daddy, wer bist du?
Bei Gott zu Hause
Take it! 12
Teens machen Kirche 1
Teens machen Kirche 2
Geistliches Body-Shaping
Entdecke dein Potenzial 1
Entdecke dein Potenzial 2
Entdecke dein Potenzial 3
Etwas für Jesus tun
Raus da
Wozu sind Christen gut
Weltmission
Take it! 11
Osterspecial
Aus gutem Grund!
Walk & Talk
Langeweile im Himmel
Die Passion Christi
Osterkenntnisse
Take it! 10
An den Fingern abzählen
Die 10 Freiheiten
1. Gebot
2. Gebot
3. Gebot
4. Gebot
5. Gebot
6. Gebot
7. Gebot
8. Gebot
9. Gebot
10. Gebot
Take it! 9
Krankheiten
Vision 200
Behinderung
Schule für alle
Kurzgeschichte
Take it! 8
Corrie ten Boom
C. S. Lewis
Dietrich Bonhoeffer
Martin Luther King
Martin Luther
Sabine Ball
Keith Green
Starlight
Mia Aegerter
Brian Head Welch
Skistars
Vorbild Jesus
Get connected!
Statements
Vorbild werden
Ruiniere deinen Ruf
Vorbild in der Schule
Take it! 7
help!-Selbstbefriedigung
Ohne Selbstbefriedigung
Talk about Sex
Strassenprediger
Evangelisation Explosiv
Take it! 6
Kriegsgott
Streitschlichter
Funkstörung
Tipps
Take it! 5
Bibel konkret
Heiliger Geist
2. Liga
Vollgas
Take it! 4
Bibeltagebuch
Bibelfacts
Bibellesetraining
Lebenshilfebuch
Bibelbuchtipp
Take it! 3
Geschenkt
Entschuldigt
Vergebung
Fehler
Take it! 2
Gott schweigt
Gottes Stimme
Hiob und Gott
Gott hören
Songtexte
Buchtipps
News
Abo
Kontakt
Sitemap
Suche
 

An den Fingern abzählen

Wenn's ums Aufzählen der Zehn Gebote geht, dann ist bei den meisten Leuten nach etwa vier Geboten Schluss. Und du, kannst du alle zehn locker aufzählen? Andreas Schmid hat sie für dich kurz zusammengefasst.

Zuerst mal die Gebote in Kurzform. Am besten lernst du sie gleich auswendig, denn wie willst du dich daran halten, wenn du sie nicht einmal kennst? Und so viele sind es ja auch nicht ...

1. Ich bin der Herr, dein Gott, der dich aus Ägypten, aus der Sklaverei geführt hat, du sollst keine anderen Götter neben mir haben.
2. Du sollst dir kein Abbild machen.
3. Du sollst den Namen des Herrn deines Gottes nicht missbrauchen.
4. Du sollst den Sabbat halten, dass du ihn heiligst.
5. Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren.
6. Du sollst nicht töten.
7. Du sollst nicht ehebrechen.
8. Du sollst nicht stehlen.
9. Du sollst keine falsches Zeugnis reden wider deinen Nächsten.
10. Du sollst nicht begehren das Haus deines Nächsten; nicht seine Frau, nicht seinen Knecht, nicht seine Magd, nicht sein Rind, nicht seinen Esel, noch alles, was dein Nächster hat.


Wenn du die Zehn Gebote in der Bibel suchst, dann findest du sie gleich an zwei Stellen: Sie stehen im vorderen Teil der Bibel, in 2. Mose 20 und in 5. Mose 5. Eigentlich ganz leicht zu merken.

Die zehn Versprechen
Nach 2. Mose 34, 28 heissen die Zehn Gebote wörtlich "die zehn Worte". Das ist ein kleines aber feines Detail, denn in den Zehn Geboten wird nicht nur etwas von uns Menschen gefordert, sondern Gott gibt uns darin auch Zusagen und Verheissungen. Es lohnt sich also, die Gebote einmal in ihrer ausführlichen Form zu lesen.
Zehn Gebote sind es deshalb, damit sie jeder Mensch an seinen Fingern abzählen kann. Zehn kann man noch behalten. Bei den zurzeit 401 Artikeln des Schweizerischen Strafgesetzbuches ist das schon schwieriger; die kennen nur noch die Experten.

Gute Beziehungen!
2. Mose 34, 29 erwähnt zwei Tafeln, auf denen die Zehn Gebote stehen. Auf der ersten Tafel stehen die Gebote, die das Verhältnis zwischen Gott und Menschen ordnen, also die Gebote 1 bis 4. Auf der zweiten Tafel stehen die Gebote, die das Verhältnis zwischen Mensch und Mitmensch ordnen, also die Gebote 5 bis 10. Diese zehn Regeln sollen uns Menschen nicht einschränken, sondern die Freiheit erhalten, zu der Gott uns befreit hat (siehe das 1.Gebot).

Gedankenanstösse zum Weiterdenken
Was könnten diese Gebote nun bedeuten. Hier ganz kurz zu jedem Gebot ein Anstoss:

1. Andere Götter sind eine Selbsttäuschung; Jesaja nennt sie in Jesaja 2, 8 wörtlich "Nichtse" und in Jesaja 44, 9-20 beschreibt er, wie absurd es ist, an sie zu glauben. Wer sich auf sie verlässt ist verlassen.
2. Kein Bild, das wir uns von Gott machen, wird ihm gerecht. Es schränkt ihn ein.
3. Nicht nur Fluchen ist gemeint, sondern auch wenn du fromm redest, aber dich nicht so verhältst.
4. Der Sabbat ist ein Ruhetag und Gott ist darin Vorbild (2. Mose 20, 11). Gott hat die Ruhe bei der Schöpfung mit eingeplant. Es ist auch ein Tag, an dem kein Unterschied zwischen Knecht, Herr und Fremden gemacht wird (2. Mose 20, 10); er gilt für alle gleich. Der Sabbat ist quasi der Abschluss der Schöpfung. Als Christen feiern wir den Sonntag. Auf Griechisch heisst der Sonntag "Der Tag, der dem Herrn (= Jesus) gehört". Von diesem Wort stammt auch unser deutsches Wort "Kirche". An einem Sonntag ist Jesus von den Toten auferstanden. Es ist der Beginn der neuen Schöpfung: Im 2. Korinther 5, 17 schreibt Paulus: "Wenn also ein Mensch zu Christus gehört, ist er schon "neue Schöpfung". Anfangs feierten die Christen noch beide Tage. Nachdem sich aber das Christentum vom Judentum getrennt hatte, verdrängte der Sonntag den Sabbat. Unsere Gottesdienste sollen uns bewusst machen, was das bedeutet: "zu Christus gehören". Das ist Grund zum Feiern.
5. Das Gebot setzt ein gesundes Verhältnis zwischen Eltern und Kinder voraus. Ehren bedeutet nicht verehren. Das Gebot verlangt keine bedingungslose Unterwerfung, sondern Respekt trotz Meinungsverschiedenheiten.
6. Dieses Gebot spricht zunächst nur vom geplanten Mord. Aber wo fängt das Morden an? So gehört in dieses Gebot auch alles, was dem Mord vorausgeht: Hassen, jemanden fertig machen – man spricht zum Beispiel vom "Rufmord" usw. Auch Selbstmord ist damit gemeint.
7. Das Gebot wendet sich gegen eine bewusste Zerstörung der Ehe durch eine dritte Person. Aber nicht nur das. Ursprünglich galt es auch für Sexualkulte und Tempelprostitution, wie sie in der Nachbarschaft von Israel gepflegt wurden. Ist das Vergangenheit? Weit gefehlt! Heute tritt es nur anders auf, zum Beispiel in Form von Sexheften und Pornos zum Herunterladen im Internet oder aufs Handy.
8. Finger weg von Sachen, die dir nicht gehören, auch wenn dich deine Kollegen unter Druck setzen.
9. Ursprünglich galt das Gebot für Zeugenaussagen vor Gericht. Solche falsche Zeugenaussagen führten mitunter zum Tod (vergleiche 1. Könige 21, 11-13 und Matthäus 26, 59). Heute gilt das Gebot allgemein fürs Lügen.
10. Der begehrliche Blick ist oft der Auslöser fürs Stehlen, Ehebrechen oder Töten. Oft steht Neid als Ursache dahinter.


Die Zehn Gebote praktisch
Aber jetzt bist du dran: Dein Schülertreff oder deine Gruppe wäre der Ort, um sich einmal genauer mit den Zehn Geboten zu beschäftigen. Was bedeutet zum Beispiel Freiheit für euch? Was sind Hinweise darauf, dass man nicht frei ist. Was bedeuten die Zehn Gebote konkret in eurem Schulalltag, zum Beispiel in eurem Verhältnis zu euren Lehrern und Mitschülern? Wo habt ihr Gottes Namen missbraucht durch einen unglaubwürdigen Lebensstil? Warum sagen Menschen die Unwahrheit? Warum ist lügen überhaupt schlimm? Habt ihr es selbst schon erlebt, dass ihr Opfer von Lügen geworden seid? Wo erlebt ihr Neid?

Warum nicht einmal konkret etwas umsetzen? Plant einmal eine gemeinsame Sonntagsfeier, bei der Gott im Mittelpunkt steht. Organisiert euch so, dass ihr am Sonntag keine Schulaufgaben erledigen müsst. Macht euren Eltern mal wieder ein Komplement oder schreibt ihnen einmal einen Dankesbrief für das, was sie für euch tun. Das sind nur ein paar Anregungen. Ich wünsche euch viele gute Ideen.

Text_Andreas Schmid schreibt für die Bibellesezeitschrift pur und ist für den schülertreff unterwegs.


© schülertreff, 2006 - Copyright schülertreff, CH-Zürich, www.schuelertreff.ch

Druckversion

Für die Druckversion (PDF) Adobe Reader downloaden.