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Take it! // Das coole schweizerdeutsche Hörmagazin
 
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Starlight/ Sterne, Stars und ganz viel Licht

Michael Jackson, Leonardo DiCaprio, Madonna, Ronaldo, Backstreet Boys ... Das sind echte Stars und Trendsetter. Aber nicht nur sie. Micha A. Neumann hat sich mal im Sternenhimmel umgesehen.

Sterne am Himmel
Wenn du einmal in einer klaren Nacht in den Himmel schaust, siehst du eine Riesenmenge von Sternen. Ohne astronomische Hilfsmittel ist es aber nicht möglich, herauszufinden, wie weit sich die einzelnen Sterne von uns entfernt befinden, welcher Stern größer ist als ein anderer und welcher heller leuchtet.
Ähnlich schwierig ist es mit den vielen menschlichen Stars: Wer ist der beste, schönste, populärste von allen - oder: Wessen Stern sinkt bereits schon wieder? Wer von uns will das einigermaßen objektiv beurteilen können? Stars sind immer auch eine Frage des persönlichen Geschmacks: Ein BSB-Fan steht meistens nicht auf die Kellys, und wer Michael Schuhmacher gut findet, wird nicht auf Villeneuve abfahren!

Boris und die Schokocreme
Als ich Teenie war, standen meine Schwestern auf die »Bay City Rollers« - die kennt heute allerdings keiner mehr. Ich vermute mal, daß es den meisten Bands, die jetzt absolut angesagt sind, spätestens in 10 bis 20 Jahren genauso gehen wird.
Ein Star leuchtet ein paar Jahre am Himmel, verglüht wieder, und neue Stars kommen. So hat jede Generation ihre eigenen Stars - und das ist auch gut so. Wir müssen uns nur darüber im klaren sein, daß unsere Stars uns auch prägen, z.B. unsern Musikgeschmack und unsern Kleidungsstil. Und sie prägen unter Umständen auch unsere Meinung zu Themen wie Sex, Gesellschaft oder Eltern.
Stars haben Einfluß, deshalb benutzt die Werbung auch immer wieder die Stars. Die Botschaft, die uns da vermittelt wird, ist ganz einfach: »Ja, wenn der Boris Becker diese bekannte Nuß-Nougat-Creme ißt und sie jetzt sogar noch seinem kleinen Sohn gibt, dann muß die ja gut sein.«

Jesus ein Star?
Es gibt natürlich keiner offen zu, aber es stimmt: Stars prägen uns, ob wir wollen oder nicht. Die Frage ist bloß: Von welchem Star läßt du dich am meisten prägen?
Christen sagen, daß sie sich von Jesus prägen lassen wollen. Aber ist Jesus ein Star? Die Bibel erzählt dazu eine Geschichte:
Als Jesus in die Gegend von Cäsarea Philippi kam, fragte er seine Jünger: »Für wen halten mich die Leute eigentlich?« Sie erwiderten: »Manche halten dich für Johannes den Täufer, andere für Elia, für Jeremia oder einen andern Propheten.«
»Und für wen haltet ihr mich?« fragte er sie. Darauf antwortete Petrus: »Du bist Christus, der von Gott verheißene Retter, der Sohn des lebendigen Gottes!«
(Matthäus 16,13-16)


»Jesus Christ Superstar«
Was denken die Leute von mir?« fragt Jesus - und die Antwort seiner Jünger heißt im Grunde: »Jesus, die Leute halten dich für einen Star! Sie vergleichen dich mit unseren Helden aus der Vergangenheit:
Johannes der Täufer - dieser unerschrockene Wüstenprediger, der von Heuschrecken und Honig gelebt hat, der den Leuten knallhart die Wahrheit Gottes ins Gesicht gesagt hat. Ein furchtloser geistlicher Rambo - so einer bist du, Jesus.
Oder Jeremia, einer der ganz großen Propheten, einer der die Zukunft voraussagen konnte, der wußte, wann es Leid gibt, weil das Volk wieder von Gott abgefallen war und wann es Segen gibt, weil Gottes Liebe zu seinen untreuen Menschen letztlich doch immer noch größer ist. Ein hellsichtiger Zukunftsdeuter - so einer bist du, Jesus!
All das sagen die Leute, und es gibt auch noch andere Stimmen, aber auf jeden Fall: Die Leute halten dich für einen großen Star ...«
Und Jesus, als würde er diesen ganzen Starrummel um seine Person nicht ganz ernst nehmen, fragt weiter: »Und ihr, für wen haltet ihr mich?« - Und dann kommt Petrus und sagt: »Jesus, du bist Christus, der Retter, der Sohn Gottes.«

Der absolute Megastar
Für einen Moment ist es, als würde die Welt stillstehen, alles hält den Atem an, denn dieser Satz sagt etwas völlig Neues und anderes über Jesus aus:
»Jesus, du bist keiner von diesen Stars, die kurze Zeit leuchten und danach in den Geschichtsbüchern verschwinden. Du bist der, auf den die Menschheit gewartet hat. Du bist der, der uns wirklich helfen und retten kann. Du bist der, den Gott zum Stern gesetzt hat, auf den alle schauen sollen.«
Und nachdem Petrus das gesagt hat, wissen alle, die dabei sind: Das ist die Wahrheit!
Aber die Geschichte ist damit noch nicht zu Ende.
Jesus sagt nämlich: »Petrus, du Glücklicher, so ein Gedanke kommt nicht durch menschliche Überlegung zustande, diese Einsicht kommt direkt von Gott. Und jetzt sag ich dir noch etwas: Du bist Petrus, auf dich kann ich bauen - und mit dir will ich meine Gemeinde aufbauen!«
Ist das nicht verrückt? Gerade eben noch hat Petrus Jesus zum absoluten Megastar erklärt, und jetzt sagt Jesus: »Petrus, du bist auch wer - und mit dir zusammen will ich noch vieles machen.«

Du bist wer!
Hey Leute, ich glaube, daß in dieser kleinen Geschichte das ganz große Geheimnis des Glaubens an Jesus drinsteckt: Wenn ein Mensch zu Jesus findet, dann findet er auch zu sich selbst!
Ich sage: Du bist Jesus, mein Herr und mein Gott - und Jesus sagt: Du bist Micha, mein Freund und mein Mitarbeiter. Komm wir machen etwas zusammen in dieser Welt!
In der Freundschaft mit Gott können wir seine Stimme hören, die uns sagt: Du bist wer - egal, wie du dich selber findest, du bist ein geliebter und einmaliger Mensch, ganz gleich, wie gut oder schlecht deine Leistungen sind.
Je mehr ich erkenne, wer Jesus für mich ist, desto mehr werde ich auch ich selber, desto mehr wächst meine Persönlichkeit und entfalten sich meine Begabungen.

A special place
Hier liegt übrigens ein großer Unterschied zu den Stars, mit denen wir sonst zu tun haben: Ein Star will gefallen und im Mittelpunkt stehen. Ein Star hat kein persönliches Interesse an dir und deiner Person. Du sollst ihn anhimmeln und seine CDs und Videos kaufen oder in seine Filme gehen.
Jesus ist da ganz anders. Sein erstes Interesse ist die Beziehung zu dir. Und er will, daß sich das, was Gott in dir an Wesenszügen und Begabungen angelegt hat, entfalten kann und daß du deine Lebensberufung entdeckst. Lebensberufung? Ja! Auch das steckt in dem Bibeltext drin.
»Auf dich, Petrus, will ich meine Gemeinde bauen«, sagt Jesus. »Gemeinde bauen« oder anders gesagt: Gottes Reich verbreiten - das ist Lebensaufgabe für jeden einzelnen Nachfolger Jesu, nicht nur für Petrus. Jeder von uns hat einen besonderen Platz in Gottes Geschichte mit dieser Welt.
Du kannst und du sollst etwas Besonderes, etwas Einmaliges mit Jesus in dieser Welt tun! Was das genau ist, kannst du herausfinden, indem du mit Jesus im Gespräch bleibst und dich auch von anderen Christen beraten läßt.

Trendsetter
Natürlich hat jeder von uns außer Jesus auch noch andere Stars in seinem Leben. Menschen, die wir bewundern oder verehren. Leute, von denen wir uns ein Poster an die Wand hängen und Bands, deren Musik wir uns gerne anhören. Das ist völlig in Ordnung.
Die Frage bleibt nur: Wer ist dein Megastar? Wer ist dein Trendsetter? Von wem läßt du dich am stärksten beeinflussen?
Ich bin davon überzeugt, daß es keine besseren Trends gibt, als die, die Jesus gesetzt hat. Weil er dich liebt und das Beste für dich will, ist sein Einfluß auf dich so positiv.
Aber eines ist wichtig: Wenn Jesus der Star ist, der dich am meisten prägt, dann reicht es nicht, ihn als Star-Bildchen in Kreuzform an deine Wand oder um den Hals zu hängen. Dann fragst du: Was will Jesus von mir? Was sind seine Ziele für mich und für diese Welt? Dann hörst du auf, dich bloß um dich selber zu drehen und fängst an, andere Menschen mit Gottes Augen zu sehen.
So ein Ziel beschäftigt einen ein Leben lang, aber es lohnt sich absolut!

Text_Micha A. Neumann ist ein echter Jesus-Fan.


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