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Take it! // Das coole schweizerdeutsche Hörmagazin
 
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Entwicklung

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Stillstand heißt Rückschritt. Wie alles, was lebendig ist, muss der Glaube wachsen, sonst stirbt er langsam ab

Ich kann beim besten Willen nicht mehr sagen, warum – aber über viele Jahre hinweg war mein ultimativer Traumberuf Gärtner. Wenn andere Jungs unbedingt ins Stadion wollten, träumte ich vom nächsten Gewächshausbesuch im Stuttgarter Zoo. Nichts gegen diesen ehrenwerten Job. Aber in Anbetracht dessen, dass Pflanzen heute in meinem Umfeld – mal abgesehen von genügsamen Kakteen – in aller Regel mit einer äußerst geringen Lebensdauer gestraft sind, klingt dieser Jugendwunsch heute für mich seltsam. Damals war es mir mit diesem Berufswunsch jedoch so ernst, dass ich mich ohne langes Zögern in der siebten Klasse für Latein statt Französisch entschied – mit der Begründung: Die meisten Pflanzen haben einen lateinischen Namen, also klar: ich muss Latein lernen!

Irren ist menschlich
Fünf leidvolle Latein-Schuljahre später, als ich endlich mit einer glatten Fünf im Zeugnis und ohne kleines Latinum in der Tasche diese Schmach abwählen durfte, dämmerte mir so langsam, dass ich mit meiner Fremdsprachenwahl wohl etwas daneben gegriffen hatte. Meine Lateinkenntnisse beschränken sich bis heute im Wesentlichen auf Asterix-Zitate wie »Errare humanum est«, »Irren ist menschlich«. Wie passend. Spätestens Ende der zwölften Klasse, als ich in den Sommerferien mit ein paar Freunden per Bahn durch Frankreich tourte – ohne auch nur ein Wort Französisch zu sprechen! – sind mir drei Dinge schlagartig klar geworden: 1. Ich habe die falsche Fremdsprache gelernt. 2. Die Wahrscheinlichkeit, dass ich Lateinlehrer werde, ist unmessbar gering. Und 3. Warum in alles in der Welt wollte ich eigentlich immer Gärtner werden?

Schrumpeln lassen
Eine Sache habe ich in all meinen Gärtnerjahren trotzdem kapiert: Das Wachstum von Pflanzen hat immer eine aktive und eine passive Seite. Du kannst noch so viel gießen und kiloweise Blumendünger drüber schütten – dass dieses Grünzeug tatsächlich wächst, kannst du nicht beeinflussen. Allerdings kann man umgekehrt aktiv dazu beitragen, dass die Pflanze schrumpelt und eingeht. (Wenn du das regelmäßig mit möglichst wenig Wasser an einem kuscheligen Plätzchen irgendwo im dunklen Keller versuchst wirst du irgendwann feststellen, dass du ebenfalls nie Gärtner werden solltest ...).

Wachsen statt welken
Ganz ähnlich verhält es sich mit unserer Jesus-Nachfolge. Auch hier gibt's eine passive und eine aktive Seite: Gott hat absolut alle Voraussetzungen getroffen, damit du in deinem Glauben und in deiner Persönlichkeit weiterkommen kannst: ER selbst kümmert sich um das Wachstum! ER hat dir ein riesiges Potenzial mit in die Wiege gelegt. Und ER als dein Schöpfer möchte, dass dein Leben gelingt, du dich in deiner Persönlichkeit entfaltest und dein Glauben Früchte bringt. Das ist die passive Seite, zu der du selbst nichts beitragen kannst. Ein Geschenk, das man sich nicht verdienen kann. Ausdruck von Gottes Liebe. Gleichzeitig kannst du aber selbst ganz aktiv dafür sorgen, dass dieses Wachstum begünstigt wird – oder aber ins Stocken gerät. Diese fünf Tipps sind echter Dünger für deinen Glauben!

1. Perfekte Startvoraussetzungen
Als Christ zu leben, lässt sich gut mit einer Floßfahrt vergleichen. Für eine Floßtour braucht man – wer hätte es gedacht – Wasser und ein Floß! Im übertragenen Sinne ist Jesus das Wasser, das uns trägt und in Bewegung versetzt. Das Floß ist unser Leben – ein fettes Geschenk mit unzähligen Möglichkeiten und Chancen. Beides ist schon da – und wir dürfen und sollen unser Lebens-Floß nutzen, um zu neuen spannenden Ufern zu starten, vorwärts zu kommen und dabei manchmal sogar andere noch mitzunehmen. Allerdings funktioniert das nur, wenn wir unser Floss ins Wasser lassen. Es reicht nicht aus, nur theoretisch Christ zu sein und darüber zu spekulieren, ob das Floß auch wirklich schwimmt – ob Jesus wirklich eine Lebensgrundlage ist, auf die man bauen kann. Schwimmen lernt man nicht an Land, sondern im Wasser. Genauso wenig funktioniert die Jesus-Nachfolge und Persönlichkeitsentwicklung als Trockenübung. Ich muss mich schon darauf einlassen. Mit Jesus durchstarten. Und dann feststellen, dass das Lebensboot plötzlich ganz schön Drive bekommt und sich der Start mehr als gelohnt hat.

2. Ab ins Wasser!
Begeisterte Wassersportler lieben das Wasser. In jeder freien Minute möchten sie sich am liebsten in diesem Element aufhalten. Wer erfolgreich mit dem Lebensfloß vorankommen will, muss das Wasser lieben lernen und zu einer echten Wasserratte werden. Die Bibel nennt das »Hingabe«. Das bedeutet, sich so von der Jesus-Begeisterung anstecken zu lassen, dass man nicht mehr ohne ihn leben möchte. Dass wir eine tiefe Sehnsucht spüren, Gottes Gegenwart zu erleben und aus der Liebe und Power des Heiligen Geistes zu leben (lies mal in Galater 5,13 - 6,11 nach, was das bedeutet!).

3. Möglichkeiten entdecken
Schon mal geübte Wildwasser-Kajakfahrer beobachtet, die ihr Boot gekonnt an gefährlichen Felsen vorbei durch die fiesesten Stromschnellen lenken? Das erfordert jede Menge Erfahrung und Übung. Auf meiner Lebensfloß-Tour muss ich genauso anfangen Erfahrungen zu sammeln - und entdecken, welche Möglichkeiten (aber auch Begrenzungen) im Lebensfloß stecken. Wer im Glauben weiterkommen will, tut gut daran, gezielt die eigenen Gaben zu entdecken, immer mal wieder auch bewusst neue Bereiche auszuprobieren und zu schauen, was ihm liegt: Was macht Spaß, wo liegen Begabungen? Eine Jugendgruppe und Gemeinde ist eine tolle Teststrecke. Ergreife selbst die Initiative, nutze die Möglichkeiten und bleibe nicht faul im Sessel sitzen bis dich vielleicht gnädigerweise mal irgendjemand anfleht, aktiv zu werden.

4. Für Auftrieb sorgen
Damit das Lebensfloß nicht kentert, braucht es genügend Auftrieb. Im echten Leben erleben wir Auftrieb bei anderen Menschen und an Orten, an denen wir ehrlich werden können und Unterstützung, Ermutigung und liebevolle Korrektur erfahren. Dafür mit dem Lebensfloß an andere andocken, die auch mit Jesus unterwegs sind. Gemeinsam geht’s besser und macht deutlich mehr Spaß.

5. Die Richtung bestimmen
Während wir auf der Abenteuerreise unterwegs sind, ist es wichtig, immer wieder die Richtung zu kontrollieren. Die Bibel redet an ganz vielen Stellen davon, dass wir nicht nachlässig werden sollen. Unser Leben als Christ braucht neben aller Freiheit auch Disziplin! Sonst laufen wir in die Gefahr, mit unserem Lebensfloß auf einer Sandbank aufzusetzen. Konkret: Immer wieder die Landkarte und den Kompass zur Hand nehmen - oder, noch besser: ein ständiges GPS-Signal empfangen. Wenn du wirklich in deinem Leben weiterkommen möchtest, dann musst du regelmäßig in die Bibel reinschauen und mit Gott reden! Dein Leben lang! Und nebenbei entdecken, dass dies keine lästige Pflichtübung ist, sondern das Leben bereichert, weil es Ziel und Bedeutung bekommt. Ich wünsche dir immer Wasser unterm Kiel – und Epheser 1,18 und 19!

Text_Frixe ist jetzt 35 und kein Gärtner geworden, sondern Grafiker, Pädagoge und Jugendleiter.

Kurzanleitung
Glauben heißt: Mit Gott voran kommen zu wollen. Sich nach einer Begeisterung für Jesus ausstrecken, für ihn aktiv zu werden, sich von anderen ermutigen zu lassen und von Gott lesen und mit ihm reden.

Das sagt die Bibel
»Ich bilde mir nicht ein, Brüder und Schwestern, dass ich es schon geschafft habe. Aber die Entscheidung ist gefallen! Ich lasse alles hinter mir und sehe nur noch, was vor mir liegt. Ich halte geradewegs auf das Ziel zu, um den Siegespreis zu gewinnen. Dieser Preis ist das ewige Leben, zu dem Gott mich durch Jesus Christus berufen hat.« Philipper 3,13.14


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