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Take it! // Das coole schweizerdeutsche Hörmagazin
 
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Was, wenn wir nicht auf einer Wellenlänge liegen?

Krach entsteht, wenn die Frequenz nicht stimmt, mit der wir uns verständigen. Wie können wir damit umgehen, wenn der andere nicht sympathisch ist?

Funkgeräte sind gerade schwer in. Die preiswerte Handy-Alternative, wenn man in der Nähe bleibt. Es gibt sie überall in Super- und Baumärkten. Ganz schön praktisch bei Fahrradtouren oder Freizeiten.
Doch was ist, wenn man auf unterschiedlichen Frequenzen funkt und jeder auf seiner beharrt? Hast du so was schon mal erlebt? Bestimmt nicht, schließlich sind alle Frequenzen irgendwie gleich gut. Da einigt man sich einfach und wechselt auf dieselbe.
Doch du hast es trotzdem bestimmt schon mal erlebt - nämlich, wenn es um zwischenmenschliche Kommunikation und Begegnungen geht. "Der liegt nicht auf meiner Wellenlänge!", sagen wir um höflich zu umschreiben, dass uns jemand nicht sympathisch ist.
Und das gibt es ja wirklich, diese nicht so sympathischen Leute, die einem trotzdem über den Weg laufen ... und manchmal nicht nur hier und da, sondern täglich - in der Schule, Nachbarschaft, Familie und sogar in der Kirche. Wie gehst du damit um? Links liegen lassen oder wegmobben oder ...?

Drei Kategorien
Ein paar Gedanken dazu: Stelle erst mal fest, dass es drei Kategorien von Personen in deinem Umfeld gibt.

1. Es gibt Menschen, mit denen wir ganz natürlich auf einer Wellenlänge liegen, also wo die Chemie einfach stimmt.
2. Dann gibt es Menschen, auf deren Wellenlänge wir mit ein bisschen Einfühlungsvermögen kommen können, wir also bei näherem Kennenlernen entdecken, dass unsere Wellenlängen doch nicht so weit auseinander liegen und wir gemeinsame Frequenzen finden.
3. Und dann gibt es - wie gesagt - diese Menschen da, die ... zu den ganz schwierigen gehören.
Geh mal in Gedanken die Personen in deinem Umfeld durch und ordne sie in die Kategorien ein.

Es ist ganz natürlich und normal, wenn du in allen Kategorien Namen stehen hast! Nimm das wahr - aber überleg auch mal, warum das so ist. Liegt es am Aussehen, am Verhalten, an der Art und Weise, wie sie sprechen, sich bewegen, am Geruch ...?

Nicht direkt sympathisch
Letztlich ist die Frage wichtig, wie du - und ich auch - mit solchen Menschen umgehen, oder?! Gott gibt uns da in der Bibel eine gute Hilfe mit - nämlich im Brief von Paulus an die Gemeinde in Rom. Und jetzt denk nicht, dass die Bibel realitätsfern ist. Schließlich handelte es sich bei der Gemeinde in Rom nicht um einen Haufen ähnlicher Menschen - so alle gute Mittelschicht oder so. Sondern da gehörten Sklaven und ihre Herren zur Gemeinde... und Arme und Reiche, Streber und Schwätzer, Europäer und Asiaten und Afrikaner und und und. Alles keine Personen, die sich sofort natürlich um den Hals fallen. Und zu denen schreibt Paulus in Römer 15, 7: "Darum nehmt einander an, wie Christus euch angenommen hat zu Gottes Lob."
Im Klartext: Gott fordert die Christen dort und uns heraus, auch die Menschen anzunehmen, die uns nicht so liegen, schließlich hat er (Gott!) uns (kleiner Mensch!) schon angenommen, remember?
Wichtig ist der zweite Teil des Satzes: Der Weg, diese Menschen anzunehmen, liegt in dem Halbsatz "wie auch Christus dich angenommen hat". Denn wenn ich Jesus und seine Liebe erfahren habe, ist das wie eine Frequenz, auf der ich mit anderen kommunizieren kann. Weil ich nämlich persönlich die Barmherzigkeit Jesu erlebe, lässt mich das barmherzig werden. Weil ich persönlich die liebevolle Annahme Jesu kenne, lässt mich das annahmefähig werden. Weil Jesus mein Herz hat, deshalb kann ich es für andere öffnen.

Bedeutet verschiedenes
Übrigens hat das Wort, das dort für annehmen steht, ein relativ weites Bedeutungsspektrum. Es hat auch die Nuance von "willkommen heißen" oder "zu Hilfe nehmen" oder "zu sich nehmen" im Sinne der Nahrungsaufnahme, also "essen".
Annehmen heißt demnach:

- Wenn jemand neu in die Klasse, zum Teenkreis, in die Nachbarschaft kommt, kannst du ihn oder sie ohne weiteres Willkommen heißen und dich dieser Person respektvoll zuwenden.
- Und weil jeder in seinen Fähigkeiten und Möglichkeiten begrenzt ist, braucht er die Hilfe anderer. Und vielleicht ist der andere, der mir nicht so liegt, genau die Person, die das hat, was ich brauche, die ich mir zu Hilfe nehmen kann.
- Und es gibt Speisen, die mir mehr zusagen als andere, aber alles, was essbar ist, kann ich wenigstens probieren und als Nahrungsmittel anerkennen, oder?!

Ziel ist Gottes Ehre
Und der dritte Teil des Verses nennt das Ziel des Ganzen: "zu Gottes Lob"! Dein Leben hat das Ziel, Gott zu loben - und dass heißt nicht, ein Anbetungslied nach dem anderen zu singen, sondern mit deinem Leben, Reden und Handeln, Gott zu ehren.
Deshalb ist die positive Grundeinstellung dem anderen gegenüber ein Zeichen für die Gegenwart und erlebte Liebe von Jesus in deinem Leben.

Nimm dir doch jetzt mal einen Moment Zeit und schreib für dich auf:
1. Was hat Jesus an dir und für dich getan?
2. Welche Stärken hat diese Person (wahrscheinlich)?
3. Wie kann ich dieser Person begegnen, so dass es respektvoll und der Liebe Jesu entspricht? Was kann ich in dieser Woche konkret tun oder sagen?

Text_Tim Linder lernt bei seinen beruflichen Reisen durch Jugendkreise eine Menge Leute kennen, die in der sympathischen Spalte stehen!


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