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Fallen, aufstehen, weitergehen!/ Lernen von Skistars

Auch Profisportler fallen hin und durchleiden schwere Momente. Aber sie stehen wieder auf! Ein Bericht über drei Skistars, die trotz harter Schläge nicht aufgegeben haben und eine Herausforderung für uns sind.

Der Österreicher Skifahrer Hermann Maier verunglückt am 24. August 2001 mit seinem Motorrad schwer. Fast verliert er dabei sein rechtes Bein. Anderthalb Jahre danach: Beim Weltcup Super G-Skirennen steht er wieder ganz oben auf dem Siegertreppchen. Eine knappe Woche später holt er sich Silber beim WM-Super G.

Silvano Beltrametti hat sich für die Weltcup Abfahrt am 8. Dezember 2001 in Val d'Isère viel vorgenommen. Aber bei einem folgenreichen Sturz wird er lebensgefährlich verletzt und ist seither querschnittgelähmt. Aber Beltrametti gibt keine Sekunde lang auf, sondern kämpft unermüdlich. Schon zwei Monate nach seinem Unfall fährt er wieder Auto. Er macht trotz Rollstuhl den Jagdschein, fährt im Winter mit seinem Schneemofa und arbeitet für verschiedenste sportliche Veranstaltungen. Ganz nebenbei wirkt er als Gemeinderat an seinem Wohnort. Er genießt Einfluss und Respekt in der Schweiz, wie nur wenige andere.

Hilde Gerg reißt sich im Dezember 2002 die Kreuzbänder im Knie und das Karrierenende droht. Doch die Deutsche kämpft verbissen. Genau ein Jahr nach ihrem Sturz belegt sie auf derselben Strecke in der Abfahrt Platz Zwei und kehrt damit definitiv in den Skizirkus zurück.

Drei, die ganz unten waren und sich wieder nach oben kämpften. Nicht im Selbstmitleid versanken und nicht aufgegeben haben. Drei, die uns etwas über Christsein beibringen können.

Altes zurücklassen, Herausforderung packen
Silvano Beltrametti hatte eine glänzende Karriere vor sich. Sein Unfall stellte ihn vor eine neue und schwere Situation. Doch er trauerte dem nicht nach, was gewesen war und hätte sein können. Er ließ sich voll auf die neue Herausforderung ein und begann dafür zu kämpfen. Nur so konnte er in seinem neuen Lebensabschnitt wieder Fuß fassen und erfolgreich werden.
Manchmal stellt Gott uns vor eine neue Herausforderung. Das Alte war besser und auf das Neue könnten wir eigentlich verzichten. Aber es lässt sich nicht ändern. Und darum ist es wichtig, dem Alten nicht nachzutrauern oder in der Vergangenheit zu leben. Stelle dich deinen neuen Herausforderungen. Sei bereit, dich zu ändern. Nimm das ganze als Chance an. Gott wird dich belohnen und du wirst (wieder) zum Sieger werden. Nicht immer läuft es so, wie wir es uns wünschen, aber immer so wie es für uns das Beste ist. Hermann Maier sagte in einem Interview, dass er seinen Unfall nicht missen wollte. Denn er hat viel gelernt, was sonst nicht möglich gewesen wäre.

Aufs Ziel schauen und sich investieren
Hermann Maier hatte das Ziel, wieder laufen zu können und dann im Weltcup wieder zu gewinnen. Nicht nur dabei sein, sondern siegen. Er investierte seine Zeit, seine Kraft, sein Leben dafür. Ebenso auch Hilde Gerg. Silvano Beltrametti wollte sein Leben wieder selbständig meistern. Alle hatten von Anfang an ein Ziel vor Augen, das sie mit aller Kraft anstrebten.
Unser größtes Ziel auf dieser Welt ist es, Gottes Liebe, die gute Nachricht von Jesus zu verbreiten. Es geht nicht um Krampf. Aber es geht um einen Herzenswunsch, in den wir unsere Kraft, unsere Zeit und unser Leben investieren. »Fahre« nicht nur mit, sondern gewinne! Konzentriere dich auf kleine Ziele. Lerne Gott besser kennen, indem du regelmäßig Zeit mit ihm verbringst. Lebe, was du glaubst. Dann wird Gottes Liebe in dir sichtbar.
Wenn Sportler alles, was sie haben, für eine Medaille oder einen Pokal investieren, wie viel mehr lohnt es sich als Christ alles zu investieren, schließlich haben wir ein Ziel mit ewigem Wert. Nimm Jesus in den Blick und lass nichts dazwischen kommen.

Nicht aufgeben, Angst ablegen
Viele haben Hermann Maier prophezeit, dass er nie mehr Ski fahren kann. Man hat nicht mehr an ihn geglaubt und manche sogar bei dem Gedanken gelacht, er könnte jemals wieder ein Rennen gewinnen. Doch genau das tut er heute.
Auch an Jesus oder die Christen glaubt man heute nicht mehr. Leute finden es vielleicht seltsam, wenn du sagst, du gehst zur Kirche oder du glaubst an Gott. Sie amüsieren sich darüber, dass du einen Gott brauchst, und dass du auch noch deine Zeit dafür investierst. Aber – wen kümmert's? Hermann Maier interessierte es sicher nicht, wer nicht an ihn glaubte und über ihn lachte. Wir haben Gott, den allmächtigen, großen, unbesiegbaren Gott, der uns unendlich liebt. Habe keine Angst vor anderen, denn Gott persönlich gibt acht auf dich. Du hast den echten Sinn des Lebens, lass dich nicht entmutigen und gib nicht auf. Eines Tages wird niemand mehr über Gott und seine Kinder lachen. Genauso wie heute niemand mehr über Hermann Maier lacht.

Dein Umfeld
Wenn man Silvano Beltrametti darauf anspricht, warum er das alles gepackt und nicht aufgegeben hat, erzählt er von seinem Umfeld, das ihn trägt: Seine Eltern und Freunde halfen und helfen ihm durch solche Zeiten hindurch. Ohne sie hätte er es nie geschafft, sagt er selbst.
Auch für Christen ist es wichtig, die Gemeinschaft mit Gott und anderen Christen zu pflegen. Wahrscheinlich hast du nicht immer Lust, in der Bibel zu lesen, zu beten, in den Gottesdienst oder den Teen-Club zu gehen. Natürlich gibt es keine Vorgaben, wie oft und wann du mit Gott und Christen zusammen sein sollst. Aber es ist unglaublich wichtig, dass du es regelmäßig und genügend tust. Denn es ist das, was dir Kraft gibt und dich trägt. Wir haben keine Chance ohne diese Gemeinschaft. Wenn das Umfeld nicht stimmt, dann schaffen wir es nicht!

Auf Siegeskurs
Heute siegen sie alle wieder: Silvano Beltrametti in seinem neuen Leben, Hilde Gerg und Hermann Maier in der Skiwelt. Und alle haben in dieser schweren Zeit eine Menge gelernt.
Jesus hat dich zum Siegen berufen. Wenn du schwere Momente erlebst, dann versuche so viel wie möglich daraus zu lernen. Halte dich ganz nah bei Gott und halte dir dein Ziel vor Augen. Dann wird das Siegen, die Freude wieder kommen. Sieg über Schmerzen, Enttäuschungen, Trauer, Kritik, und auch über das ausgelacht werden. Ein Sieg, der deine Treue belohnen wird.
Denke immer daran, du fällst nie tiefer als in Gottes Arme! Er ist treu. Er steht dir immer bei und hilft dir wieder auf.
Wenn wir hinfallen, dann lasst uns wieder aufstehen, weitergehen und unser Leben auf Gott ausrichten!

Text_Mirjam Wolf fährt Snowboard und hat mit Hinfallen und wieder Aufstehen eine Menge persönlicher Erfahrungen gemacht ...


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