"Wer behauptet, mit ihm in Kontakt zu stehen, der muss auch leben, wie Jesus gelebt hat."
1. Johannes 2, 6
Sie sind noch immer in. Zahlreiche Teenies tragen sie nach wie vor um das Handgelenk und haben damit förmlich eine Welle ausgelöst. Ich meine die WWJD-Bändeli. Vielleicht fühlst du dich gerade angesprochen, weil du auch eines hast. WWJD bedeutet: What Would Jesus Do? Auf Deutsch: Was würde Jesus tun? Die Trägerinnen und Träger dieses Bändeli bekennen also in der Öffentlichkeit, dass sie sich am Vorbild von Jesus orientieren möchten. Das ist natürlich eine riesige Herausforderung. Keine Frage, im Gottesdienst, in der Jugendgruppe, in einem christlichen Lager, auf einem christlichen Grossanlass oder im Schülertreff ist das meistens kein Problem. Klaro, da denken sowieso alle ähnlich. Das ändert sich aber schlagartig, sobald du dich im Alltag wieder findest. Dem Alltag, dem du nicht entrinnen kannst: der Schule. Dort auf das Bändeli angesprochen kann es einem schnell einmal die Sprache verschlagen, denn deine Kumpels sehen sicher manches anders als du.
Was würde Jesus an deiner Schule tun?
"Bei uns an der Schule haben welche die ganzen Wände verschmiert; Material in der Turnhalle zerstört und andere Mitschüler zusammengeschlagen ..."
"Das Ziel meiner Schulkollegen war es, sich im Skilager total zu besaufen ..."
Das sind nur zwei von vielen Stimmen, aber du merkst wie wichtig es ist, dass du als Christ andere Akzente setzt. Leben nach dem Vorbild von Jesus, dazu fordert Johannes seine Gemeinde in dem oben stehenden Bibelvers auf. Das ist nicht immer cool. Das kann nämlich bedeuten, sich dem Gruppenzwang in deiner Klasse zu widersetzen. Jesus hat z.B. keine rassistischen Witze über unbeliebte Ausländer gemacht. Und so was fällt ganz und gar nicht leicht, weil man ja kein Spielverderber sein will oder selbst ausgegrenzt werden möchte. Oder man hat selbst schon schlechte Erfahrungen mit bestimmten Ausländergruppen gemacht.
Jesus hat auch keine unbeliebten Schüler gemobbt oder ausgelacht. Im Gegenteil: du findest ihn immer auf der Seite der Schwachen.
Jesus hat sich mit seinem Auftrag auch nicht im Untergrund bewegt, sondern ist damit an die Öffentlichkeit getreten. Er hat nicht hinter vorgehaltener Hand getuschelt und anschliessend gekichert. Er wollte ganz und gar nicht unauffällig bleiben. Seine Botschaft war ihm nicht peinlich. Im Gegenteil: er war so überzeugt davon, dass er auch den Tod dafür in Kauf nahm. Mit dem, was es sagte und tat, war er nicht auf Beifall aus, sondern auf Veränderung der Menschen. Nicht immer folgte ihm die grosse Menge. In Johannes 6, 66-67 steht: "Als sie das hörten, wandten sich viele seiner Anhänger von ihm ab und wollten nicht länger mit ihm gehen. Da fragte Jesus die Zwölf: 'Und ihr, was habt ihr vor? Wollt ihr mich auch verlassen?'"
Bist du bereit, das in Kauf zu nehmen? Wenn ja, dann kannst du echt mit dem Segen Gottes rechnen. Es braucht die Teenies, die an ihrer Schule nach dem Vorbild von Jesus leben wollen dringender den je! Es braucht Teenies, die anders von sich reden machen als durch Schlägereien, Drogen oder sinnlose Zerstörungswut. Bist du dabei? Für uns wäre es natürlich interessant, was für Erfahrungen du gemacht hast. Schreib uns doch an die Take it!-Redaktion. Sicher werden auch andere durch dein Beispiel ermutigt!
Text_Andreas Schmid
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