"Gott hören" - in teensmag 1/98 haben wir unsere Leser nach ihren persönlichen Eindrücken und Erfahrungen gefragt. Hier die Zusammenfassung:
Auch wenn man Gott nicht "akustisch hört", so ist er doch "ungemein kreativ, wenn es darum geht, uns seinen Willen mitzuteilen." Stefanie las in der Zeitschrift dran von den Wycliff-Bibelübersetzern und merkte, dass dies der Weg ist, den sie gehen soll.
Gott macht seinen Willen den Menschen oft auch erst nach Negativerfahrungen klar. Norman bat Gott um Hilfe bei der Entscheidung zwischen der Lehre als Industrieelektroniker und dem Technischen Gymnasium. Er entschied sich für eine Bewerbung als Industrieelektroniker. Nach dem Vorstellungsgespräch wartete Norman auf einen Ausbildungsvertrag, doch ... Fehlanzeige! Eine Absage folgte. "Gottes Antwort war eindeutig", sagte er sich und bewarb sich bei dem Technischen Gymnasium. Nach kleineren Anlaufschwierigkeiten fährt er da nun auf Erfolgskurs.
Johanna hat noch einen Typ für diejenigen, die sich bei Antworten und Entscheidungen nicht sicher sind: "Wenn mir jemand eine Antwort anbietet, dann weiss ich nie, ob sie jetzt von Gott kommt oder nicht. Deshalb habe ich mir vorgenommen, denjenigen einfach mal zu fragen, wie er zu der Antwort gekommen ist." Keine schlechte Idee!
Vater
Vater, ich möchte deine Stimme hören.
Das ist mein grösster Wunsch.
Doch da sind andere Stimmen,
ein Wirrwarr, von dem man nichts mehr versteht.
Die Szenen des letzten Films
spuken in meinem Kopf umher.
Die Lieder aus dem Radio
ertönen die ganze Zeit.
Die Worte des letzten Buches
gehen mir nicht aus dem Sinn.
Das alles prägt mich,
und ich nehme alles auf.
Keine Zeit, Vater, für dein Wort,
keine Ruhe, um nach deiner Stimme zu horchen.
Oft bin ich mir nicht sicher,
sprichst du?
Oder die schlauen Sprüche,
die ich mir selbst gebastelt habe?
Vater, nimm dieses Chaos von mir,
und lass mich deine Stimme hören!
_Joela, 15
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