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Take it! // Das coole schweizerdeutsche Hörmagazin
 
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Die Passion Christi/ Gott, was für ein Mensch!

Mel Gibson schlägt Jesus in seinem Epos brutal ans Kreuz. Was steckt hinter dem Tod von Jesus? Die teensmag-Chefredaktorin Anja Schäfer gibt vier Antworten auf Fragen, die die Passionsgeschichte aufwirft.

Ist Jesus wirklich auferstanden?
Um ein Missverständnis aufzuklären: Jesus für einen netten Mann zu halten, aber bei der Auferstehung abzuwinken, mag ein schlichter, praktischer Gedankengang sein, die Bibel sieht das anders. Paulus, früherer Christenhasser und späterer Briefschreiber formuliert das so: »Wenn Christus nicht auferstanden wäre, dann hätte weder unsere Verkündigung einen Sinn noch euer Glaube« (1. Korintherbrief 15, 14). Ohne Auferstehung kein Christsein, so einfach ist das für ihn.
Die Auferstehung ist 2.000 Jahre her, Filme waren längst noch nicht erfunden und Augenzeugenberichte wie im Neuen Testament muss niemand glauben, der nicht will. Mit Beweisen ist das also so eine Sache. Aber! Es gibt eine Menge Fakten, die für die Auferstehung sprechen:
- Ein vorlauter Fischer, der nicht mal genug Mumm hatte zu gestehen, dass er Jesus kannte, als der gekreuzigt wurde, wird zum Supermissionar - heilt, betet, predigt vor Tausenden von Leuten als hätte ... er so etwas Gigantisches erlebt wie eine Auferstehung! Und nicht nur Petrus machte so eine unglaubliche Wandlung durch, auch die anderen Jünger, deren Grips vorher nicht mal reichte, um alle Gleichnisse zu verstehen, werden plötzlich zu Glaubenshelden. Irgend etwas Megaaußergewöhnliches muss doch passiert sein, dass diese Leute wie ausgewechselt waren und im ganzen Mittelmeerraum umher reisten um voller Begeisterung von dieser Auferstehung zu erzählen?!
- Christen lebten damals gefährlich. Da gab es keine leeren Kirchenbänke, die niemanden interessierten: Wer sich auf Jesus' Seite schlug, wurde verfolgt, bedroht und eingelocht. Wenn Stephanus gewusst hätte, dass die Auferstehung nur eine nette kleine Lüge war, die sich die Jünger aus Enttäuschung ausgedacht hatten, hätte er denen, die ihn steinigen wollten, doch gesagt: »Äh, war nicht so gemeint. War doch nur ein Scherz. Natürlich ist da niemand auferstanden, haha!« Aber er wusste, was er gesehen hatte - und mit ihm viele Augenzeugen, die hautnah miterlebt hatten, was abgegangen war und er war bereit, für diese Wahrheit zu sterben.

Warum soll Jesus der einzig wahre Gott sein?
Die Frage dahinter ist die, ob nicht auch die anderen Religionen gleichzeitig stimmen und alle zum selben Ziel führen. Klingt verlockend, dann wären ziemlich viele Kämpfe in der Welt unnötig. Die Wahrheit ist, dass keine Religion sagt, dass sie nur ein Weg von vielen ist. Im Kern schließen sich alle aus, sie alle haben Lehren, die sich eben nicht miteinander vereinbaren lassen, sondern sich völlig widersprechen.
Burger King hat eine Zeitlang die Strategie verfolgt, überall dort Läden zu eröffnen, wo es schon einen McDonald's gab. Wo die Konkurrenz Gewinne machte, wollte man auch sein. Gottes Gegenspieler eröffnet gern seine Filialen. Letztlich bestätigen die anderen Religionen nur, dass es überall in jedem Menschen eine Sehnsucht nach dem Paradies gibt - und allein diese universelle Sehnsucht deutet auf einen Gott hin, der sie erfüllen kann.
Jesus hat glasklar formuliert, dass er die einzige Chance ist, dieses Ziel zu erreichen: »Niemand kommt zum Vater, außer durch mich.« Entweder er war ein Spinner oder er hatte Recht.

Wie denn nun - Gottes Sohn oder Gott selbst?
Dass Jesus manchmal als Gottes Sohn bezeichnet wird und manchmal gesagt wird, er war Gott liegt daran, dass Gott gleichzeitig drei und einer ist: Vater, Jesus Christus und Heiliger Geist - »Dreieinigkeit« nennt sich das dann. Ein Gott lässt sich mit einem Menschenhirn nicht komplett begreifen - was nicht wirklich überrascht. Dass Gott eine Person ist, die aus drei Personen besteht, die alle eins sind, gehört dazu.
Gott ist in Jesus auf die Erde gekommen. Dort angekommen nannte er nicht nur selbst Gott seinen Vater, sondern auch eine Menge Leute an unterschiedlichen Stellen nennen Jesus Gottes Sohn: ein militärischer Hauptmann, der ihn hatte sterben sehen, Johannes, der Täufer, ein Mann namens Nathanael und auch Gott selbst und sogar Dämonen nannten ihn in der Bibel Gottes Sohn.
Mit dieser Bezeichnung könnte vieles gemeint sein, in diesem Fall ist klar, dass es darum geht, dass Jesus mit Gott wesensverwandt ist. So, wie der Sohn eines Ameisenbäres auch ein Ameisenbär und damit ein Säugetier ist. Der Sohn eines Gottes ist - auch ein Gott. Im Kolosserbrief in der Bibel ist das genau so auf den Punkt gebracht: Jesus ist Gottes Ebenbild mit gleicher Vollmacht wie er. Zugleich war er vom Anfang der Erde selbst mit dabei. Schon immer drei in einem.

Warum musste Jesus einen grausamen Tod am Kreuz sterben?
Keine simple Frage, im Grunde gibt die gesamte Bibel genau darauf eine Antwort ... Die ultra-Kurzform: Gott ist völlig rein, perfekt, heilig. Und aus diesem Grund kann nur Perfektes in seine Nähe kommen. Wir sind das nicht, weil wir als Menschen immer hinter Gottes Perfektion zurückbleiben. Gott möchte trotzdem mit uns zusammen leben. Er möchte uns in seiner Nähe haben. Im Alten Testament konnten die Menschen ihr zu-kurz-Kommen, ihre Schuld mit einem Tieropfer verbrennen. Ein unschuldiges Tier starb also für den Schuldigen. Aber das war nur eine Zwischenlösung, bis Gott selbst auf die Erde kam. Jesus lebte sein Leben perfekt und konnte so als Unschuldiger die Schuld der Schuldigen tragen. Das geschah auf die grausame Art und Weise, die für ein Opfer angemessen war. Wenn wir ihm unsere Fehltritte abgeben, sind wir so rein, dass wir vor Gott treten und bestehen können.
Zum anderen wird Gott am Ende aller Tage eine große Gerichtsverhandlung über alle Menschen halten. Was auf der Erde geschieht, kommt dort zur Sprache. Den Ausgang der Verhandlung nehmen die vorweg, die an Jesus glauben, die auf ihn zeigen und sagen: »Er hat alle meine Fehler am Kreuz schon bezahlt, ich bin clean.« Sie sind damit freigesprochen. Darauf weist die Leidensgeschichte von Jesus hin: Er ging durch eine Gerichtsverhandlung und bekam die Strafe, die die übelsten gottlosen Verbrecher damals erwartete.
Dies sind nur zwei Teile einer vielfältigen Antwort, wie gesagt, zwischen den Buchdeckeln jeder Bibel gibt's mehr - angefangen zum Beispiel im 1. Johannesbrief Kapitel 2 ...

Geantwortet_Anja Schäfer staunt lieber immer wieder über Gottes Liebe und Geschichte, als auf alles fertige Antworten zu haben.


Reaktionen
Was sagten die Leute auf der Straße in Jesus' Heimatstadt, als er behauptete von Gott gesandt zu sein?
Komische Familie. Habt ihr seinen Cousin gesehen?

Die Reaktion der Menschen in seiner Heimatstadt:
Steinigt ihn.

Wie viele Jünger hatte Jesus für sich gewonnen?
Siebzig.

Wie viele Jünger verteidigten ihn vor der Behörde?
Null.

Wie viele Aussätzige, Blinde und Lahme hatte Jesus geheilt?
So viele, dass man sie nicht zählen kann.

Wie viele Aussätzige, Blinde und Lahme verteidigten Jesus am Tag seines Todes?
Null.

Wie oft prophezeite Jesus, dass er drei Tage nach seinem Tod auferstehen würde?
Dreimal.

Wie viele Apostel hörten diese Prophezeiung?
Alle.

Wie viele Apostel warteten am Grab, um zu sehen, ob er das tun würde, was er gesagt hatte
Null.

Wie viele seiner Nachfolger glaubten an die Auferstehung bevor sie stattgefunden hatte?
Rechne dir das selber aus.

Die offizielle Reaktion der jüdischen Führer auf das Gerücht seiner Auferstehung:
Natürlich sagen sie, dass er lebt. Sie müssen das sagen. Was können sie sonst sagen?

Die tatsächliche Reaktion der jüdischen Führer auf die Auferstehung:
»Auch viele jüdische Priester schlossen sich dem neuen Glauben an« (Apostelgeschichte 6, 7).

Der Beschluss der jüdischen Führer über die christliche Gemeinde:
»Wenn es ihre eigenen Lehren und Taten sind, wird das ganze bald scheitern. Wenn es jedoch von Gott kommt, werdet ihr es nicht aufhalten können« (Apostelgeschichte 5, 38-39).

Die Reaktion der christlichen Gemeinde:
»Die Zahl der Gläubigen wurde immer größer« (Apostelgeschichte 6, 1).

(Aus: Max Lucado, »Y.E.S.«, hänssler Verlag)


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