Stell dir mal vor, du würdest in Amerika in einer großen Luxus-Villa wohnen. Dazu hättest du einen Partner, der, nebenbei gesagt, Millionär wäre. Wow! Du bräuchtest nicht mehr zu arbeiten und könntest den ganzen Tag das Geld in Massen ausgeben, reisen, shoppen und es dir gut gehen lassen. Bestimmt hast du dir das Leben so oder ähnlich schon mal vorgestellt und davon geträumt. Eine Frau, die davon nicht träumen musste, weil sie genau das alles hatte, ist Sabine Ball.
Luxus-Ball
Eigentlich lebt Sabine Ball in Ostpreußen und an das weite Amerika ist (noch) nicht zu denken. Doch nach dem Krieg, 1949, bekommt sie eine Einladung von ihrer reichen amerikanischen Tante, sie doch mal zu besuchen. Sabine lässt sich das nicht zweimal sagen und - bleibt gleich in den Staaten. Hier arbeitet sie zunächst als Hotelfachfrau in einem edlen Yachtclub im sonnigen Miami - eine echte Alternative zum zerbombten Deutschland und den Aufbauarbeiten dort. Sie kann in Florida noch einmal neu anfangen. 1952 heiratet sie einen jungen Amerikaner. Vorher hat sie sich wahrscheinlich noch in ihn verliebt ... Sie gibt allerdings auch zu, dass besonders sein Geld sie magisch angezogen hat - der Mann ist nämlich Millionär! Jetzt hat Sabine Ball es eigentlich geschafft: Sie wohnt in einer teuren Villa, macht viele Weltreisen, badet im Luxus, genießt den Überfluss. Doch es kann nicht immer alles glatt gehen - ihr Mann wird Alkoholiker, sie hält es nicht mehr mit ihm aus und die beide lassen sich scheiden. Jetzt kann sie noch einmal ganz von vorn anfangen.
Hippie-Ball
Sabine zieht nach Kalifornien und hat noch genug Geld um nicht arbeiten zu müssen. In dieser Zeit lernt sie die Hippie-Szene kennen. Sie sieht das Elend der jungen Leute und im Gegensatz dazu ihren Reichtum. Zum ersten Mal stellt sie sich die Frage nach dem »Warum?«. Doch sie bleibt nicht bei der Theorie. Kurz entschlossen verkauft Sabine fast alles, was sie hat und ersteht ein Landgut. Gemeinsam mit den ihr lieb gewonnenen Hippies zieht sie in das Haus und kümmert sich um die Jugendlichen. Endlich frei sein, tun und lassen, was man will. Doch noch immer gibt es da eine gewisse Leere in Sabines Inneren. Sie macht eine Reise nach Indien, um einen Guru aufzusuchen. Sie lebt eine Zeit lang in einem buddhistischen Kloster. Und das alles, um »ihren« Hippies zu helfen, um sie zu retten - aber von sich aus und ohne einen Gott. Als sie dann von ihrem Trip wieder nach Amerika kommt, haben sich einige der Hippies für ein Leben mit Jesus entschieden. Sabine kann das nicht verstehen, diskutiert tagelang mit ihnen über Fragen des Glaubens, über den Sinn. Sie will es nicht wahrhaben. Doch endlich erkennt sie, dass es einen Gott gibt, der sie liebt. Sie findet den tiefen Frieden, den sie ihr Leben lang an allen Ecken der Welt gesucht hat. 1971 bekehrt sich Sabine - und fängt (wieder einmal) ein neues Leben an.
Jesus-Ball
Diesmal aber spürt sie, dass es ein ausgefülltes Leben ist. In den Slums von Brooklyn erzählt sie von Gottes Liebe weiter. Viele, die sie hören, verändern mit Jesus ihr Leben. Als Sabine 1992 nach Deutschland zurückkehrt, erschrickt sie vor dem Alltag der Jugendlichen. Gewalt, Pornographie, Esoterik - ein einziges Chaos bestimmt das Leben der jungen Generation. Sabine Ball weiß genau, was sie tun muss und gründet in Dresden ein Café, das »Café Stoffwechsel«. Hierher kommen alle, die es »gesellschaftlich nicht geschafft haben«: Punks, Alkis, Junkies ... Bei Sabine gibt es Kaffee und Klamotten und man kann sich mal so richtig auslabern ... Für jeden Einzelnen, der ins Café kommt, betet Sabine, ganz persönlich. Dafür dass er Jesus kennen lernt und von seiner Sucht loskommt und - genau - noch einmal ganz neu anfangen kann.
Sabine hat vieles getestet - letztlich hat nur Jesus sie echt 100%ig ausgefüllt.
Text_Steffen Kern & Tobias Engel wissen, dass man mit Jesus täglich neu anfangen kann ... so ganz von vorn und so ...
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