Irgendwelche Vorbilder hat eigentlich jeder. Und das ist auch gut so. Wir haben bei der Christmas Rocknight mal ein paar Musiker gefragt, wer sie in ihrem Leben besonders geprägt hat und ihnen zum Vorbild geworden ist. Außerdem schreibt Nina (19) von ihren Erfahrungen in Sachen Vorbildern. Und wer ist dein Vorbild?
Nicht einfach kopiert
Ich habe nie gerne zugegeben, dass irgendwelche Menschen Vorbilder für mich waren. Denn irgendwie wollte ich immer nur meine eigene Art in den Vordergrund stellen, individuell und anders sein als all die Menschen um mich herum. Erst jetzt verstehe ich, welch große Rolle Vorbilder in meinem Leben gespielt haben und immer noch spielen.
Ich bin früher viel auf Freizeiten gefahren. Dort gab es immer einzelne Mitarbeiter, die mir persönlich zum Vorbild wurden, ohne dass sie es selbst gemerkt haben. Ich habe beobachtet, was sie sagen und wie sie mit anderen Menschen umgehen. Und mich hat immer die Art fasziniert gleichzeitig guter Kumpel für uns Teenager und geistliches Vorbild zu sein. Ich habe aber nicht einfach kopiert, sondern mir genau angeschaut, was ich für gut und wichtig halte. Andere hätten es schnell gemerkt, wenn ich einfach Dinge nachgemacht hätte, die eigentlich gar nicht zu mir und meiner Art gepasst hätten.
Im Nachhinein sehe ich viele Möglichkeiten, als Mitarbeiter einer Freizeit oder auch in einem Teenkreis ein gutes Vorbild zu sein. Außerdem habe ich die ungeheure Wichtigkeit erkannt, sowohl geistliches Vorbild als auch Freund zu sein.
Mittlerweile arbeite ich selbst in unserem Teenkreis mit und fahre in diesem Jahr auch zum ersten Mal als Mitarbeiterin auf eine Freizeit. Ich weiß genau, dass ich mich nicht selbst dazu fähig gemacht habe, sondern Jesus mir all diese Vorbilder geschenkt hat, damit ich irgendwann auch so weit bin selbst Vorbild zu sein. Natürlich waren meine Vorbilder auch nicht perfekt, aber das bin ich ja auch nicht. Oft stoße ich an meine persönliche Grenze, Vorbild zu sein, aber ich denke, das ist menschlich.
Man hört ja oft, dass Menschen sich Jesus selbst zum Vorbild nehmen. Das ist das Beste, was man machen kann. Denn Jesus hat uns ein Leben vorgelebt, das Gott gefallen hat. Doch wir merken auch, wie schwer es ist Jesus ähnlich zu sein. Jesus ist nämlich das einzige perfekte Vorbild. Auch wenn wir Menschen nie wie Jesus leben können, sollten wir uns schon bemühen und Jesus selbst will uns dabei helfen.
Mit Hilfe der Vorbilder, die ich hier genannt habe, habe ich oft ganz neu begriffen, wie genial das Leben mit Jesus ist und auch noch werden kann.
Lernen
Lernen, was wichtig ist im Leben.
Lernen, was wirklich zählt.
Mich selbst öffnen für Menschen,
die mir im Leben voraus sind.
Du, Jesus, hast sie mir gegeben:
Vorbilder, die mir helfen, dich besser zu verstehen.
Mit ihrer Hilfe kann ich auch versuchen
dir immer ähnlicher zu werden.
Danke, denn du hast sie mir geschenkt,
weil du weißt, wie viel ich noch lernen muss.
Text_Nina Albrecht bastelt gerade an ihrem Abi/Matura.
»Mein Pastor ist für mich ein Vorbild - sein Charakter und wie er seine Beziehung mit Gott lebt. Dafür würde ich gerne bekannt sein.«
Statement_Stuart Smith, Schlagzeuger von delirious?
»Harrison Ford ist für mich ein Vorbild. Er spielt immer gute Rollen.«
Statement_Christian Crowe, Trommler von All Star United
»Es gibt zwei oder drei Pastoren, die mein Leben beeinflusst haben. Wenn ich vor einer Herausforderung stehe, überlege ich oft, wie einer von ihnen sich in dieser Situation wohl verhalten würde.«
Statement_John Schlitt, Sänger von Petra
»Larry Norman ist ein großes Vorbild für mich. Er hat die Musik echt verändert und im Bereich der christlichen Rockmusik viel getan, vor allem viel Neues. Das ermutigt mich meinen eigenen Weg zu gehen und auch mal etwas ganz anderes auszuprobieren.«
Statement_Pete Stewart, Sänger
»Ein Vorbild für mich ist meine Mutter. Ich kann sehen, wie sie ihr Christsein lebt. Sie ist eine Frau des Gebets.«
Statement_Darren Mettler, Trompeter bei den Supertones
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